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Geschichten aus dem Bürgerbus

Bürgerbus-Fahren soll Freude machen - den Fahrern genauso wie den Fahrgästen.

An dieser Freude wollen wir Sie auf dieser Seite ein bisschen teilhaben lassen. Wer eine lustige Begebenheit zu berichten weiß oder auch ein entsprechendes Foto, kann dies gerne auf dieser Seite publizieren. Am einfachsten melden Sie sich hier bei der Geschäftsstelle von Pro Bürgerbus NRW.

Geschichte erzählen

Geschichten

Über den Umgang mit pubertierenden Türen

Über den Umgang mit pubertierenden Türen
von Rudi Birkenstock, BBV Erkrath

Kaum ist unser Bus 4 Jahre alt geworden und damit, aufs Autoleben bezogen, in die Pubertät gekommen, macht er vermehrt das, was Eltern mit Jugendlichen auch oft erleben: er zickt! Dieses Zicken trifft uns an einer empfindlichen Stelle: der Tür. Ohne Tür kein Ein- und Ausstieg der Fahrgäste, ohne Fahrgäste kein Umsatz, ohne Umsatz kein BB-Betrieb!

Also musste ein Facharzt her, weil unser Hausarzt (unsere Stammwerkstatt) nur mit den Schultern zuckte. Gesagt – gesucht – gefunden: eine Bus-Fachwerkstatt in Essen. Das bedeutete zwar auch Bus-Ersatzverkehr, aber dieses Problem halfen uns unsere Kettwiger Kollegen leicht zu lösen.

Der Abschlussbericht der Werkstatt besagte: Türen neu eingestellt, Sensoren neu sensibilisiert, Probefahrt auf Rüttelstrecke, zigfaches Öffnen und Schließen – alles in Ordnung.

Am nächsten Tag wies mich Kollegin Sabine bei der Ablösung schon darauf hin, dass die Tür wohl immer noch nicht so recht in Ordnung ist, wie es sein sollte. Daraufhin habe ich bei meiner ersten A/B-Runde die Tür (genauer betrachtet: ihren Schalter) besonders liebevoll gedrückt. – Nach 60 Minuten - alles wunderbar!

In der zweiten A-Runde an der HS Taubenstraße verweigerten Schalter und Tür jedoch jegliche Zusammenarbeit. Ich musste alle Fahrgäste mithilfe der Nothebel in die Freiheit entlassen. Zufällig hatte ich auch keinen Gast für Kalkum oder weiter. Ich habe daraufhin an der HS Taubenstraße mindestens 5 mal versucht, den Schließmechanismus wieder zu versöhnen – ohne Erfolg. Da ich die Tür nicht mehr fest verschließen konnte (ich konnte sie nur zudrücken, dann „schlabberte“ sie aber immer noch und arretierte nicht), musste ich den FG, der doch noch dazu kam, wieder hinauskomplimentieren. Ich habe dann die B-Runde für gestorben erklärt und bin mit offener Tür wie ein Paketdienst zu unserer Werkstatt gefahren. Dort hat man alle Sicherungen überprüft und für i.O. befunden.

Von dort habe ich nun meinen Chef angerufen, in der Hoffnung, er sei mit dem Kettwiger Bus noch unterwegs und könnte spornstreichs zurückkommen. Leider war der Leihbus aber schon abgegeben.

Schließlich bin ich vom Hof gefahren, habe in der Schubertstraße nochmals gehalten, den Motor ausgemacht und nach 10 Sekunden wieder gestartet. Und, oh Wunder! Die Türen nahmen ihren Dienst wieder auf als ob nichts gewesen wäre und auch das Kontrolllämpchen am Schalter leuchtete mich geradezu hämisch an.

Die dritte und vierte A/B-Runde verliefen ohne Problem, allerdings vielleicht nur durch meine Sonderbehandlung, die ich Dietrich als meiner Ablösung sofort und auch Euch jetzt verrate:

  • den Schalter geradezu dezent drücken und festhalten,
  • die Augen schließen und beten,
  • bei Türgeräuschen mit einem Auge blinzeln,
  • wenn sich beide Flügel bewegen den Schalter loslassen.
  • Vor der Abfahrt die gleiche Prozedur.
  • Wenn sich gar nichts rührt (rotes Schalterlämpchen ist aus), Motor aus, Schlüssel abziehen,
  • bis 17 zählen, aber leise (sonst hält man uns für bekloppt), starten...

Die mittlerweile zu Rate gezogenen Fachleute bestätigen, dass man den Schalter nicht nur kurz antippen darf, weil die Stellmotoren nicht parallel, sondern nacheinander geschaltet sind. Und wenn sich per Impuls nur ein Flügel öffnen will, kommt die empfindliche Elektronik wohl ins Schleudern.

Mittlerweile sind zwei Wochen vergangen, ohne erneut mit offener Tür fahren zu müssen. Schließlich fahren wir Männer ja auch nicht mit offener Hose..

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Der treue Egon

Der treueste Fahrgast in Kevelaer ist "Egon", und doch ist er noch nie mit einem Bus mitgefahren. Immer steht er an derselben Haltestelle "Altenheim" und schaut sehnsüchtig in die Luft. Vielleicht wartet er auf seine Flamme, die in einem der oberen Zimmer wohnt. Vielleicht ist er aber auch nur zu steif und schwer. Auf jeden Fall freuen sich die Fahrgäste an dieser Haltestelle über die angenehme und stets freundliche Begleitung und die Fahrer über einen treuen Kunden, auch wenn er etwas eigenwillig ist. Alle hoffen jedoch, dass das Kunstwerk hier noch lange erhalten bleibt.

EIn Foto vom treuen Egon finden Sie hier.

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Fast ein Wilhelm Busch

Hier ein kleines Gedicht, das Reiner Schneider aus Overath in Abwandlung eines Gedichtes von Wilhelm Busch zum Ehrenamt anlässlich einer Weihnachtsfeier vorgetragen hat:

Willst Du froh und glücklich leben,
lass ein Ehrenamt dir geben!

Langeweile dann und wann?
Habe Mut und nimm es an!

Willst du Dank und Glück erleben,
lass‘ein Ehrenamt Dir geben!
Am schönsten ist es, ohne Stuss,
zu fahren mit dem Bürgerbus.

Ohne Amt lebt es sich friedlich,
doch viel zu ruhig und gemütlich.

Die Langeweile um sich greift,
bis endlich der Entschluss gereift,
dass man den Tag gestalten muss
die Lösung heißt dann: Bürgerbus

Kostet es auch freie Zeit,
so bringt es doch Zufriedenheit.
Und ganz besonders kein Verdruss
bringt es mit dem Bürgerbus.

Den Bus zu fahren ist dein Job
und bringt dir meistens auch viel Lob,
Du wirst geachtet weit und breit,
und der Lohn ist: Dankbarkeit

Ist man schon betagt an Jahren
und kann nicht mehr Auto fahren,
aber schnell zum Doktor muss,
dann hilft dir der Bürgerbus.

Hat einer seinen Kühlschrank leer,
denkt er, der Bürgerbus muss her.
Zu Netto, Aldi oder Hit
der Bürgerbus nimmt alle mit.

Hat einer dann die Taschen voll,
und weiß nicht wie er´s tragen soll,
der Fahrer hilft, ohne zu fragen,
und fährt ihn freundlich ohne Klagen.

Inzwischen weiß auch jeder Wicht
zu Mc-Donalds fährt er nicht.
Was aber nicht viel heißen muss,
denn es heißt ja „Burger-Bus“.

Vor kürzlich mehr als nun 10 Jahren
begann der Bürgerbus zu fahren.
kein Grund für uns, uns auszuruh`n,
er wird es auch in Zukunft tun

Ich lasse es dabei bewenden
mit diesen Worten nun zu enden
und komme endlich zu dem Schluss:
Hoch lebe unser Bürgerbus.

Reiner Schneider
Vorsitzender des Bürgerbusvereins Overath

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Rundfahrt in Rhede

An der Haupthaltestelle in Rhede an der Gundulakirche steigt eine alte Dame mit zwei kleinen Kindern ein. Ich habe auf Oma und Enkelkinder getippt. Fahrkarten wurden gelöst und los ging die Fahrt
Bei uns in Rhede haben wir eine Nord-, Stadt- und Südroute mit einer Gesamtfahrtzeit von zwei Stunden. Unterwegs steigen Fahrgäste ein und aus und nach zwei Stunden sind wir wieder an der Gundulakirche.
Oh Schreck! Oma und Kinder sitzen immer noch im Bus, was mir nicht aufgefallen war. Leider hatte ich auch nicht gefragt, wo sie aussteigen wollten. Ich will mich schon entschuldi-gen, da sagt die Oma auf Rheder Platt:
„ Ik moet vandage mine teww Enkelkinder oppassen, un se häbt sik in hus bloß eargert un estrennen. Ik hadde irgendwann de Nöse vull un heb edacht: No führs do twee Stunnen met de Bürgerbus un ik heb mine Ruh. De Blagen künnt so rechts un links kikken un bünt no tereden.“ (Ich muss heute meine zwei Enkelkinder aufpassen und sie haben sich zuhause nur geärgert und gestritten. Ich hatte irgendwann die Nase voll und habe gedacht: Nun fährst du zwei Stunden mit dem Bürgerbus und ich habe meine Ruhe. Die Kinder können so nach rechts und links gucken und sind nun zufrieden.)
Hand in Hand verlassen die Drei den Bürgerbus, eine weitere Bereicherung in unserer kleinen Erfolgsgeschichte.


Günter Hentschel

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Der "Burenbus"

Noch bevor der Bürgerbus in Kevelaer-Twisteden im Mai 1996 an den Start rollte, war im Karneval schon ein Vorläufer unterwegs. Der Burenbus mit 100 %-Schnaps-Motor machte mit einer tollen Aufmachung Appetit auf das, was da kommen sollte. Dem Vernehmen nach sollen die auf diesem Gefährt geschulten Fahrerinnen und Fahrer der ersten Stunde bei Betriebsbeginn wieder nüchtern gewesen sein

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Oma im Bürgerbus

aus Kevelaer-Kervenheim

Im Bürgerbus (Bürbussi) saß eine Oma mit ihren zwei Enkelkindern (5 und 8 Jahre alt). Im Bus wurde ein offensichtlich schon vor dem Einstieg begonnenes Gespräch fortgesetzt. Die jünger soll demnächst in die Schule kommen und wurde von ihrer ältesten Schwester (12 Jahre, nicht im Bus) wohl in letzte Zeit immer wieder mit dem Lernen des Alphabetes belästigt. Es ging um "runde" Buchstaben. "Oma! Du heißt doch Oma. Da ist doch ein O drin." "Ja", erwiderte die Oma. "Und das O ist rund. Bist du auch rund?" Die eher wenig rundliche Oma bejahte dennoch diese Frage. "Und du hast doch einen Popo?" "Jaa." "Und die Popo ist auch rund?" "Jaaa." Ich habe auch einen Popo. Ist der auch rund?" "Ja, natürlich." "Dann ist ein Pups auch rund, Oma, oder?" In das verlegene Schweigen der Oma und das Gelächter der anderen Fahrgäste mischt sich dann die Feststellung der 8-Jährigen: "Aber nicht, wenn du darauf sitzt!"

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Kompliment

aus der Bürgerbus-Zeitung "Sprachrohr" des Bürgerbusvereins Kevelaer-Kervenheim

"Kompliment, bin während der Fahrt nicht ein einziges Mal aufgewacht", sagte ein Fahrgast, der in Kevelaer ausstieg. Der junge Mann war in Kervenheim zugestiegen, gab seine Wunschhaltestelle an, zahlte und nickte nach wenigen Minuten in der hinteren Sitzreihe ein. Der Fahrer, der dies bemerkte, lenkte den Bus besonders vorsichtig um Kurven und Schlaglöcher herum. Fazit: ???

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Kindergartengeflüster

Als der Bürgerbus Kierspe morgens die Kindergartentour fährt, stellt der Fahrer fest, dass einer der Kindergärten geschlossen hat. Beide Kinder steigen wieder ein und fragen: "Was machen Sie jetzt mit uns?" Gute Frage, was war jetzt zu tun? Die Mutter hatte es wohl vergessen, zum großen Unglück war sie auch noch berufstätig. Der Bürgerbusfahrer zu den Kindern: "Ihr fahrt die Stadttour mit, in der Zwischenzeit rufe ich den Opa mit dem Handy an und der holt euch dann ab. Daraufhin die Kinder: "Was müssen wir denn bezahlen für die weitere Fahrt?" Der Bürgerbusfahrer: "Das kostet nichts!" Die Kinder: "Toll, unser Kindergarten wird bestimmt noch öfters zu sein, wenn es nichts kostet, fahren wir dann auch wieder mit!"

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Ein Eurotrauma

Heute ist der 2. Januar 2002. Ich fahre den Bürgerbus um 8:26 von Kervenheim nach Kevelaer. Die ersten Fahrgäste stehen an der Haltestelle. Der erste bezahlt mit 5,00 DM. Ich rechne: 2,55 EUR minus 1 EUR Fahrschein = Rückgabe 1,55 EUR. Dann bezahlt ein Rentner mit einer 2 EURO-Münze. Er bekommt einen EURO zurück. Er betrachtet das Geldstück misstrauisch und findet auf der Rückseite den Eiffelturm. "Nein", ruft er, "französisches Geld nehme ich nicht an". Bis ich ihm schließlich erklärt habe, dass alle Münzen auf der Rückseite unterschiedlich sind, hat sich hinter uns eine 100 m lange Schlange mit ungeduldigen Autofahrern gebildet und der Bus hat eine Stunde Verspätung. Als nächstes zahlt eine Mutter mit Kindern mit einem 10 EURO-Schein und erhält 8,25 EURO zurück. Mein Wechselgeld wird jetzt knapp. Unterwegs steigt eine Bäuerin zu mit einem lebenden Huhn im Korb und gibt mir 5 frische Eier als Fahrpreis, weil sie bislang keine EURO bekommen hat; DM hat sie auch nicht mehr. Ich rechne: 5 Eier = DM 1,50 entspricht 0,77 EUR. Es fehlen 23 Cent. Die Frau und das Huhn weigern sich auszusteigen, weil sie in der Stadt dringend Waren eintauschen müssen. Um 10:30 Uhr bricht vor Kevelaer der Verkehr zusammen. Die Polizei musste wegen der Schlangen vor den Bankschaltern alle Straßen sperren. Im Bus bricht ein Tumult aus. Das Huhn befreit sich aus dem Korb und landet im Kinderwagen, wo die Mutter ihr Baby nach zwei Stunden wickeln wollte. Ich werde von den Fahrgästen bedroht und wehre mich mit den 5 Eiern. Als der Versuch scheitert, greife ich in meiner Not zum Feuerlöscher. Da ertönt ein schriller Alarmton. Es ist mein Wecker. Schweißgebadet wache ich im Bett auf – der Horrortraum hat ein Ende. Es ist 7 Uhr am 20. November 2001 und um 8:26 Uhr fahre ich den Bus ab Kervenheim und alles in Deutschen Mark. Ich atme befreit auf und mache mich auf den Weg.

Aus dem Bürgerbusverein Kevelaer-Kervenheim

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Fahrtziele

In der letzten Vereinsmitteilung des Bürgerbusvereins Kevelaer-Kervenheim stand eine schöne Auflistung von ungewöhnlichen Fahrtzielangaben der Bürgerbusfahrgäste, die wohl ein unerschütterliches Vertrauen in die Ortskenntnisse der Fahrerinnen und Fahrer haben. Soviel Vertrauen ehrt natürlich und ist auch redlich verdient. Manchmal wird der Fahrer aber sicher gepasst haben müssen:

"Heute muss ich Geld holen. Ich steige also an meiner Bank aus."
"Ja, bis dort, wo der Partyservice ist."
"Zum Tierarzt möchte ich gerne."
"Ich muss das Stützkorsett reklamieren."
"Könnten Sie mich am Jugendamt absetzen?"
"Heute will ich mal wieder meinen Mann besuchen". (die Dame wollte zum Friedhof)
"Ich muss meinen Ausweis abholen."
"Ich möchte da aussteigen, wo letztens das Kind mit dem roten Pullover eingestiegen ist."

Viele Fahrgäste fühlen sich aber auch nicht zu unrecht als Stammkunden und halten es daher gar nicht für nötig, überhaupt ein Ziel anzugeben, weil die Fahrer ohnehin wissen, wohin die Gäste wollen (was ja meistens auch der Fall ist).

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Ein "anhänglicher" Bürgerbus

Eine besonders kreative Lösung, mehr als 8 Personen zu befördern, entwickelte der Bürgerbusverein Wermelskirchen. Und der Remscheider Generalanzeiger veröffentlichte den passenden Artikel und das nebenstehende Beweisfoto. Nur dass der Artikel ausgerechnet in der Ausgabe vom 1. April erschien, macht dann doch stutzig. Außerdem wäre doch sicher die entsprechende Änderung im Personenbeförderungsgesetz bekannt geworden.

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Aufmerksamer Bürgerbusfahrer

Aufmerksame Bürgerbusfahrer sind überall sehr beliebt. Wenn diese Fahrer dann auch noch an der Bürgerbuslinie wohnen, achten sie besonders darauf, dass der Bus auch pünktlich kommt. Als ein solcher Fahrer in Halver seinen Bus vermisste, sah er sofort im Einsatzplan nach, wer denn da den Fahrplan nicht einhält und fand - seinen eigenen Namen. Kein Wunder, dass der Bürgerbus nicht kommt, wenn der Fahrer am Fenster sitzt und auf ihn wartet.

Ein strenger Winter kann auch kreativ machen. So bat ein Fahrer die etwas beleibteren Fahrgäste, sich auf die hinteren Plätze zu setzen. Und brave Fahrgäste tun das natürlich auch ohne Widerworte. Aber warum nur? Nun ja, wegen der vielleicht glatten Straßen sollte besser die Hinterachse belastet werden.

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Nikolaus fährt Bürgerbus

Schade, wer da nicht dabei war: Am 6. Dezember fuhr unser Bürgerbusfahrer Franz Josef Pagenkämper ganz stilecht als Nikolaus seine Vormittagsrunde - und die Stutenkerle waren alle weg.  Aber natürlich gab es Nachschub und am Nachmittag konnte Frau Heide Alberts dann als weibliche Variante die Bürgerbusstutenkerle an den Mann bzw. die Frau bringen - und sie meinte, so viel Kinder sind noch nie mitgefahren...

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Es geht auch kleiner

Ein kleiner Bus für kleine Bürger. Um die passende Lösung für ein besonderes Personenbeförderungsproblem zu finden, muss man schon mal pfiffig sein. So wie Ursula Tigges aus Langerfeld in Wuppertal, deren Tageskinder, die "Krümelkids", nun in einem speziellen Kleinkind-Transporter unterwegs sind. Das aus Bayern stammende Gefährt verfügt über sechs Sitze, Anschnallgurte, Bremse und Zusatzmotor, mit dem schon mal Steigungen bewältigt werden können. Ansonsten wird umweltfreundliche Menschenkraft eingesetzt.

Der sogenannte "Bönselbus" hat den Bürgerbussen jedenfalls eines voraus. Man kann damit auch durch den Wuppertaler Zoo fahren. Und wie im Bürgerbus wollen die Fahrgäste manchmal gar nicht mehr aussteigen.

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Der fleißigste Fahrgast

Der fleißigste Bürgerbusfahrgast kommt gar nicht aus NRW. Denn das ist wahrscheinlich Franz Luft aus Limburg, Hessen. Aber er ist nicht am öftesten mit einem Bürgerbus gefahren, sondern mit den meisten. Im Oktober 2011 hat er bereits den 60. Bürgerbus "abgefahren". Und es kommen sicher noch einige dazu.
Herrn Luft hat während seiner Tätigkeit bei einem Verkehrsbetrieb die Sammelleidenschaft für Fahrausweise gepackt. Und seit er Rentner ist geht er aktiv auf Fahrkartensuche. Dabei hat er die inzwischen 100 Bürgerbusse in NRW als willkommene Fundgrube entdeckt. Und natürlich das besondere Flair in den Bürgerbussen samt persönlicher Begrüßung, ein nettes Gespräch, der besondere Service einschließlich den lokalen Besonderheiten an Back- und Wurstwaren.
So lässt sich auf interessante Weise Nordrhein-Westfalen entdecken und viele nette Menschen und Regionen.

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Oma Herta

Oma Herta bringt so leicht nichts aus der Ruhe. Seit sie sich auf der Bank an der Bürgerbushaltestelle Zweite Straße in Neuenrade niedergelassen hat, wartet sie. Aber sie nimmt keinen Bus, sie geht nicht einkaufen, ja sie spricht noch nicht einmal mit jemandem. Dafür verbreitet die Dame aus Beton gute Laune allein schon durch ihr freundliches Lächeln und ihre rundliche Erscheinung. Vielleicht träumt sie auch vom treuen Egon aus Kevelaer, der dort ebenfalls an einer Bürgerbushaltestelle wartet.

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11 im Bürgerbus

Eine Ausnahme von der Begrenzung auf acht Fahrgäste konnte offensichtlich der Bürgerbusverein Coesfeld erwirken. Jedenfalls ist nicht bekannt geworden, dass es ein Knöllchen gab, obwohl 11 Personen im Bus waren. Aber vielleicht waren es auch gar keine Fahrgäste, sondern elf Fahrer. Und das ist ja wohl nicht verboten.
 

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Kinderfahrt

Spezielle Kindergartenfahrten, bei denen eben nur Kindergartenkinder mitgenommen werden, werden von mehreren Bürgerbusvereinen durchgeführt. In Wehrdohl sah es wohl ein Kind ganz genau und meinte, dass Erwachsene im Bus überhaupt nichts zu suchen haben. Jedenfalls rief ein Kind bei einer der Kindergartenfahrten der Fahrerin zu: "Fahrer, bist du ein Mädchen?". Gerne erinnert sich die Fahrerin noch daran.

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Gut beschirmt

Auf der Rückbank des Bürgerbusses Coesfeld liegt ein vergessener Damenschirm. Der Fahrer bringt das Fundstück nach vorn und hängt es gut sichtbar dort auf. Einige Tage später erkundigt sich eine Dame beim Einsteigen: „Ich habe neulich meinen Schirm hier im Bus vergessen. Ich glaube, da hängt er!“ Erfreut nimmt sie den Schirm entgegen. Neben ihr sitzt eine junge Frau und sagt verdrossen: „Jetzt regnet es – und ich habe mal wieder keinen Regenschutz bei mir.“ Darauf die Dame: „Soll ich Ihnen einen Schirm leihen? Zufällig habe ich zwei bei mir. Sie können ihn bei Ihrer Rückfahrt ja wieder im Bus abgeben, ich nehme ihn dann mit, wenn ich nach Hause fahre.“ Es ist nicht überliefert, ob der Schirm inzwischen zum Businventar gehört.

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Der rettende Kuss

Ein Kindergartenkind, das von der Mutter in den Bürgerbus Schmallenberg gebracht und festgeschnallt wurde, begann zu weinen, als die Mutter das Fahrzeug verlassen hatte, und weinte durch bis zur Ankunft am Kindergarten. Als der Fahrer das Kind fragte, warum es weinte, antwortet es, dass die Mutter vergessen habe, ihm ein Abschiedskuss zu geben. Erst als der Fahrer ihm stellvertretend für die Mutter einen Kuss auf die Wange gab, hörte das Kind auf zu weinen und ging glücklich und zufrieden in den Kindergarten.

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Schlafe, mein Kindchen, schlaf ein

Unvergessen unter den Tönisvorster Fahrern ist die junge Mutter, die mit ihrem Kind zustieg und zwei Stunden lang durch die Stadt mitfuhr. Sie legte das Kind auf die letzte Bank. „Nur im Bus schläft das Kind so fest“, erklärte die Mutter dem Fahrer und den Passagieren. Als das Kind wach wurde, stieg sie wieder aus.

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Witz komm raus

Der Witz, der in der Buszeitung "Kleeblatt" des Bürgerbusvereins Erkrath stand, ist eigentlich schön etwas älter. Aber das ist nicht der Witz.

Ein zugezogenehr Ostfriese bewirbt sich beim Bürgerbus als Fahrer. Nachdem er alle Unterlagen beigebracht hat und diese geprüft wurden, wird der Mann als neuer Bürgerbusfahrer eingestellt. Schon am nächsten Tag verunglückt er. Eine Untersuchung des Unfalls führt zu der Frage: "Wieso konnten Sie auf der vollkommen geraden Bahnstraße in die Bäckerei fahren?" "Das weiß ich auch nicht. Als es passierte, war ich gerade hinten beim Kassieren..."

Der Witz ist, was der Fahrer Rudi Birkenstock danach erlebt hat:

"Am Tag nach dem Erscheinen des Kleeblatts sagen mir manche Fahrgäste, dass sie wieder herzlich über den Witz gelacht haben. In meiner letzten Runde steigt Frau B. ein. Auf meine Frage, ob sie das neue Kleeblatt schon bekommen habe, meinte sie: „Ja, und ich habe es gründlich gelesen. Aber ...“

Ich frage zurück, was denn das „aber“ bedeutet. Darauf sagt sie ganz ernsthaft: „Davon habe ich ja gar nichts mitgekriegt, dass sie mit dem Bus bei Terbuyken in die Scheibe gefahren sind. Wie haben sie das denn hingekriegt?“

Diese Frage löste bei den Fahrgästen einen noch größeren Lacherfolg aus, als der Witz im Kleeblatt.

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Ein kleines Missverständnis

Im Zuge einer einmaligen Kindergarten-Kinder Beförderung im Bürgerbus Kürten wurde wohl die Kindergärtnerin nach der Fahrt verwundert von einem Kind befragt, wieso es denn in dem Bus keine Hamburger gegeben hätte. Schließlich handele es sich doch um den Burger-Bus.
Da wird einem doch wieder klar, wie wichtig eine klare und deutliche Aussprache ist ...

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Deutsches Sprach - schweres Sprach

Migrationsprobleme: In Hoetmar gibt es eine Haltestelle ‚Stellmacherei‘ - an der auch der Bürgerbus während der Nacht untergestellt wird. Eine junge farbige Migrantin wollte vom Nachbarort Everswinkel nach einem Einkauf mit ihren vollgepackten Taschen mit dem Bürgerbus zurück zu ihrer Unterkunft nach Hoetmar. Der Bürgerbusfahrer fragte sie, an welcher Haltestelle sie denn aussteigen möchte. Die junge Frau schaut den Fahrer fragend an und gibt keine Antwort. Sie hat wohl nicht verstanden was der Fahrer von ihr will. Er versucht es erneut und nennt einige Haltestellen beim Namen. Auf einmal kommt ein freudiges Strahlen in das Gesicht der Frau. Sie hat nun wohl verstanden was der Fahrer wissen will. Sie antwortet: „da wo Bus schläft“. Stellmacherei ist aber auch schweres Wort.

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